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Ein Pathologielabor, das erfolgreich auf eine vollständig digitale Arbeitsweise umgestellt hat, ist das Universitätskrankenhaus Granada in Spanien. Seit 2016 ist es ein voll funktionsfähiges digitales Labor für die primäre Histopathologie.
 
Die an der Universitätsklinik Granada gewählte Methodik sowie die damit erzielten Erfahrungen werden in dem Artikel  „Complete Digital Pathology for Routine Histopathology Diagnosis in a Multicenter Hospital Network“ beschrieben.

Herausforderungen

Während der Testphase im Vorfeld der vollständigen Umstellung auf einen komplett digitalen Workflow wurden 11.758 Glasobjektträger aus den Bereichen HE, Histochemie und Immunhistochemie gescannt. Dabei traten folgende Fehler auf:

  • Der häufigste Fehler war die Anzahl der Objektträger, die aufgrund eines nicht erkennbaren QR-Codes übersprungen wurden. Dies kann durch eine schlechte Qualität des Objektträgeretiketts oder durch Pigmentspritzer auf dem Etikett während des Färbens verursacht werden.
  • Ein weiterer häufiger Fehler tritt auf, wenn die Greifer am Roboterarm des Scanners und die Tischmechanik nicht korrekt funktionieren und der digitalisierte Objektträger deshalb nicht ordnungsgemäß freigegeben wird. Die Ursache kann entweder ein falsch angebrachtes Etikett sein, das an den Greifern haften bleibt, oder überschüssiges Einbettmedium auf einem Objektträger.
  • Im Falle von überschüssigem Eindeckmedium auf einem Objektträger stört das Eindeckmedium das optische System des Scanners und erfordert eine vollständige Reinigung.

Maßnahmen zur Abhilfe

Die genannten Herausforderungen haben beträchtliche Auswirkungen auf den digitalen Workflow und die Qualität der digitalisierten Aufnahmen der Objektträger. Zur Abhilfe muss sichergestellt werden, dass:

  • die Glasobjektträger sauber und frei von Artefakten sind, da diese die Scanzeit unnötig verlängern können;
  • die histologischen Präparate mit sorgfältig angebrachten und ausgerichteten Deckgläsern versehen sind;
  • sich auf den Objektträgern für die histologischen Präparate kein überschüssiges Einbettmedium befindet, da dieses zu Störungen an den mechanischen Elementen des Scansystems führt.

Tissue-Tek® Eindeckfolie von Sakura

In dem Artikel wird festgestellt, dass Scanfehler durch die Verwendung der Tissue-Tek Eindeckfolie von Sakura minimiert werden konnten. Die Tissue-Tek Eindeckfolie ist eine harzbeschichtete Kunststofffolie der 5. Produktgeneration, welche die Verwendung eines Deckglases und eines flüssigen Einbettmediums überflüssig macht. Sie reduziert den Wartungsaufwand für den Eindeckautomaten und erlaubt ein schnelles Eindecken. Sakura Finetek ist seit über 30 Jahren innovativer und branchenführender Anbieter dieses Produkts.

 Die Tissue Tek Eindeckfolie bietet folgende Vorteile:

  • Weniger Luftblasen im Vergleich zu Deckgläsern.
  • Die Folie ist stets korrekt platziert, Objektträger für Objektträger.
  • Minimierung von Fehlern in der digitalen Pathologie: Die Folie hinterlässt nahezu keine Rückstände und überschüssiges Einbettmedium gehört der Vergangenheit an.
  • Keine Glasbruchgefahr. Deckgläser wirken sich negativ auf die Systemverfügbarkeit des Eindeckautomaten aus und damit auch auf die Durchlaufzeit und die Diagnosedauer für die Patienten.
  • Die durchschnittliche Zeit zwischen zwei Ausfällen des Folieneindeckautomaten betrug im Jahr 2018 unglaubliche 77 Wochen (1,5 Jahre). Damit ist der Folieneindeckautomat ein überaus zuverlässiges Gerät und bietet Laboren Kosteneinsparungen sowie eine erhöhte Systemverfügbarkeit.